Die Erde dreht sich
Und ich
Ich dreh mich mit
Dreh mich immer weiter
Bis hin zu meinem Glück
Doch kurz bevor die Sonne
Am Horizont erscheint
Dreht sich die Erde rückwärts
Und ich
Steh wieder in der Dunkelheit
a chill-out-song
so hell
heut der tag
und fast gar nichts
zu tun
hab kein‘ plan
momentan
außer atmen und ruhn
chill out
um dann
irgendwann
die glieder zu recken
meine nase rauszustrecken
und damit nichts weiter
zu bezwecken
als einfach nur
weil ich’s grad so mag
und so hell
heut der tag
meine nase rauszustrecken

Nächtliche Überlegerei über den Sinn des Lebens
Schwebend im Bett Kehre ich den Blick nach innen Irrend wirrend verwirrt Suche ich nach etwas Das ich wahrscheinlich nicht mal finden will Denke über Fragen nach deren Antworten es nicht gibt Ich muss mir selbst erklären wie das Leben funktioniert Selber erfahren wer ich bin Andere Leuten bei sowas nach Auskunft zu fragen Macht keinen Sinn. Macht nur durcheinander und blockiert Irgendwann vielleicht wissen wer ich bin Das wär vielleicht ein Sinn Im Leben Aber kann es so etwas überhaupt geben? Währenddessen schreibe ich vor mich hin Über den eventuell nicht existierenden Sinn Und schwelge und schwebe und sinke in Gedanken dahin Vielleicht nicht mehr so sehr Auf der Suche nach dem Sinn Viele wichtige Menschen trennten ihre Meinungen Konnte sich nicht einigen Aber ich find die Freiheit klingt gut Trotz dem widersprüchlichen Konzept Klingt das Freisein für mich sehr nett Und ich hoffe dass ich eines Tages irgendwo stehe Und aufs Meer blicke Und nicht an meinen schweren Gedanken ersticke Und mir denke ich habs alleine bis hier her geschafft Und es hat sogar ein bisschen Spaß gemacht
Irgendwas dazwischen
In meinem Viertel sind die Häuser groß Und Menschen unterwegs Aber trotzdem ist es dunkel und still Denn die Schritte sind lautlos und schnell Und bald vorbei Um die nächste Ecke In der Großstadt wo die Lichter in den Fenstern brennen An denen Menschen aber nur vorbei rennen Es ist kalt und die Straßen scheinen leer Die Menschen wie gehende Illusionen Das zu Hause fühlen fällt mir schwer In meinem kleinen Zimmer, in dem es riecht wie eine Mischung aus Küche und Sofa Und dessen einziger Bewohner ich bin Aber es ist okay, wenn die Menschen draußen keine Zeit haben Und ihre schweren Taschen schnell nach Hause tragen Denn ich sitz in meinem Zimmerchen in dem die Lichterkette kaputt gegangen ist Und obwohl ich alleine bin, bei weißem Licht Einsam fühlen muss ich mich heute trotzdem nicht
Morgennebel
Glänzender Dunst in hellem blau neblig weich, eiskalt rau Flöckchen fällt von oben herab warme Hand tropft hinab Das Eis es schmilzt im Licht in dem sich dort die Sonne bricht während langsam eins zwei drei vier Blätter sprießen Aus dem Boden den deine Tränen gießen
lass mich.
Der Lärm, der mich umgibt Frisst sich seinen Weg durch mein Herz
Schreit und weint Hält mich fest in seiner Faust Lässt mich nicht atmen Gibt mich nicht frei
Ich will nur frischen Wind in meiner Lunge Stattdessen flutet mich Nikotin
Ich will nur Klarheit in meinem Kopf Stattdessen raubt Ethanol mir alle Sinne
Lass mich atmen, gib mich frei Doch ich hör nur Lärm Lärm in meinem Herz
Energie

Die Energie in meiner Brust Die ist nicht ganz normal Die wütet da so innen drin Mal ist sie still, mal bricht sie aus
Dann kommt ein Schrei Nicht kontrolliert Zwei Tränen fließen da herab Die bahnen sich den Weg
Den Weg in meine Seele Den findest du bestimmt Keine Wand ist da als Hindernis Aus Rosen läufst du dort
Schau, dort schießt Blitz und dort dröhnt Donner Und Regen fällt in mir Die Tränen sind nun längst versiegt Die Energie ist leer
Schlaf füllt mich auf, das leere Ding Die Hülle liegt nur rum Doch warte nicht zu lang auf mich Du stirbst noch Doch nur von meiner Hand.
nachtgesang
es gab eine zeit
in der wir träumen konnten
ohne rücksicht, ohne angst
in der das gras grün war
und voller musik deine augen
es gab eine zeit
in der wir uns gedichte vorlasen
spät in der dunklen nacht
in der wir tranken und uns liebten
bis wir versanken
im mondschein
es gab eine zeit
in der wir jung waren
jung im herzen
jung im geist
eine zeit
in der wir schwarze bilder malten
und uns blumen pflückten
weil wir ja nicht mehr da sind
bald irgendwann …

Nachthimmel über dem Vondelpark, Amsterdam
Berlin um viertel vor 4
Berlin, viertel vor vier Ich steh am Fenster und träume von dir Vögel kreischen über metallenen Dächern Selbst ihre Stimmen klingen schon blechern Am Horizont wird es langsam hell Ein Blick in die blauen Wolken und ich wundere mich Die Farben des Sonnenuntergangs vergaß ich schnell Denn zwischen die Bauten drang kaum Licht Meine Finger schmecken nach Chipsfett und verlorenen Kartenpartien Der Geschmack einer Nacht die doch vor kurzem noch so nahe schien Von Alkohol an der Spree Wir waren verlorene Piraten auf hoher See Ertranken fast Im Lichtermeer der rauschenden Stadt Dennoch sah ich mich daran nie satt Ich steh in Berlin, am Fenster, hoch oben Denke an die anderen komischen Vögel, Die verweilen, hier droben In den erleuchteten Fenstern - Und zwischen den endlosen Lichtern Seh ich wie die Sonne durch die Wolken sticht. Selbst zwischen den Millionen Gesichtern Vergaß ich deines nicht
Mädchen in grün
ich sehe dich
und hinter dir das grün
die landschaft ist unbeschreiblich
doch du raubst mir den atem
du machst die szenerie perfekt
deine haare, sie fliegen im wind
dein kleid dreht sich
und du lachst
der wasserfall lässt dich schweben
dein lachen macht mich glücklich
und zusammen gehen wir richtung liebe
hand in hand
