Mein Gehirn, Schule und Ich

Es ist 7 Uhr morgens

Mein Wecker klingelt

Ich stehe auf (immernoch von Müdigkeit umzingelt)

Und mache mich bereit

Während mein Gehirn mir alle möglichen Beleidigungen zuschreit.

„Können wir nicht Zuhause bleiben?“

Und alle Hefteinträge nachher abschreiben?

Nein danke.

Da gehe ich doch lieber in diesem Atombunker in dem ich mich mit Matheaufgaben zanke.

„Ach komm schon bitte“, fleht mein Kopf.

„Nein!“, antworte ich und binde mir einen Zopf.

„Du bist fies!“

„Ach komm, Schule ist nicht soo mies“

Ich spüre wie meine innere Stimme die Augenbraue hochzieht

Und merke wie mir die Zeit davonflieht.

Und so, schwinge ich meine Tasche auf meinen Rücken und fange an zu rennen,

Während meine Beine immernoch pennen.

„Du musst früher aufstehen“, meldet sich mein Gehirn.

„Sonst wirst du immer gegen Zeit verlieren“

„Du sei mal leise, du jammerst schon, wenn ich um 7 Uhr aufstehe!“

„Halte lieber deine Klappe, bevor ich uns auf den Weg nach Hause drehe!“

Antworten meine Gedanken.

Keine Sorge lieber Leser, es ist normal, dass wir uns so zanken.

Es klingelt zur ersten Stunde.

Der PuG Lehrer schaut freudig in die Runde.

Mal wieder ist was Interessantes geschehen

Und die Zeit wird zwischen Fragen, Antworten, Exkursen und heiklen Debatten vergehen.

Haben wir Unterricht gemacht? Nein.

Aber zwischen Schülern juckt es meistens eh kein Schwein.

Erste Stunde überlebt

,Mein Kopf, der immernoch im Land der Träume schwebt.

Zweite Stunde fängt an,

Ich verzweifle, weil ich mein Gehirn nicht wecken kann

Und so drücke ich mich vors Antworten so gut es geht,

Tue so als wäre ich eine, die Latein versteht,

Obwohl ich immernoch nicht zwischen PC und Abl.abs unterscheiden kann.

Ich hoffe der Lehrer merkt es mir nicht an.

Jetzt ist erstmal Pause.

Ruhe und Erholung…

„Ich verdiene eine Belohnung!“

Und wofür denn liebes Gehirn?

„Excuse me!? Ohne mich würdest du nichtmal funktionieren!

Das ist Grund genug um eine Belohnung zu erhalten!“

„Gehirn, kannst du dich nicht einfach normal verhalten?“

Melde ich mich zu Wort.

„Olivia bist du noch vor Ort?“ Fragen mich meine Klassenkammeraden.

Shit.

„Ehm, ja klar! Ich wiederhole gerade Englisch Vokabeln“

Puh. Glück gehabt.

„If he had asked you even one word you would have been fucked“

Shut up brain.

Mein Gehirn will etwas antworten, aber mei.

Pause vorbei.

„Ich will nicht mehr“, jammert mein Kopf.

„Es ist so heiß hier ich fühle mich wie in einen Suppentopf!

Ich arbeite eindeutig zu viel

„Nicht schon wieder dieses Spiel.

„Ich verdiene eine Gehaltserhöhung!“, verlangt mein Gehirn.

„Ich schufte den ganzen Tag, ohne mich würdest du deinen guten Schnitt verlieren.

Und was machst du?

Diese Frage beantworte ich dir im Nu:

Nichts.

Du machst absolut gar nichts.

Ich muss immer alles alleine machen!

Es gibt nichts zu lachen!“

Jetzt halt mal deine Klappe,

Wir haben Mathe.

Nichtmal 5 Minuten Unterricht

Ehe eine Stimme meine innere Ruhe zerbricht.

„Was ist das? Hilfe!!! Ich verstehe das nicht!“

Gehirn, wenn du mich nicht andauernd unterbrichst

Könnte ich den Lehrer verstehen

Und kapieren wie solche Aufgaben gehen.

„Ich streike. Das geht mir zu weit.

Es gibt kein schlimmeres Thema als Pythagoras weit und breit.

Ich gehe pennen“ gibt es mir noch bescheid.

Naja, ich bin die Ruhe nicht Leid.

Ich kann mich jetzt konzentrieren,

Auf Schule fokussieren

Und meine Ruhe genießen

Anstatt mich immer in Diskussionen mit meinem Kopf verschließen.

Letzte 5 Minuten, dann ist Schule aus.

„Endlich können wir aus diesem Gefängnis raus!“,

Einmal, stimme ich dir zu Gehirn.

„Excuse me?! Ich will keine Sekunde länger in dieser Hölle verlieren“

„Ja, ja“, sage ich augenrollend.

Während mein Gehirn in der Ecke sitzt schmollend.

„Und…… Freiheit!

Wir wurden endlich befreit!

Jetzt ab nach Hause,

Ich brauche dringend eine Pause.

Ach wie ich Freitage mag!“…

Es ist gerade mal Montag.

Und so laufe ich nach Hause

Helfe einer Frau, die ihren Ohrring am Boden sucht,

Während mein Gehirn mich auf allen möglichen Sprachen verflucht.

Ich und du und du und ich

Dezember.

It was you and me, remember?

Ich und du

Und du und ich

Mehr gab es nicht.

Nur wir, die entlang den menschengefüllten Straßen spazieren

und uns in endlosen Konversationen verlieren.

Aber Zeiten ändern sich.

Wie ein Sturm, der sich hinter den Rücken von Seemännern schlich.

Die Zeit hat uns überrollt,

Aber keiner hätte es so gewollt.

Und so wurde aus „wir“

Aus ich und du und du und ich

Nur noch „Ich“.

Alleine in einer Welt voller Schnee, während ich einen kitschigen Film seh

In dem ich und du

Und du und ich weiterleben

Und zwischen Weihnachtssongs davonschweben.

Wir wünschen frohe Weihnachten und nur das Beste für das neue Jahr! 🙂

Und gleich mal unsere nächsten Termine:

  • Samstag, 1. Februar: Lesung bei der Finissage einer Ausstellung von Martina Stürzl-Koch zum Thema „Blau“ (17 Uhr; Café himmelblau, Ingolstadt)
  • Freitag, 14. Februar: Auftritt des Poesieteams mit Lyrik, Tanz und Musik, erneut zusammen mit Martina Stürzl-Koch (19 Uhr; Altstadttheater Ingolstadt)

The Tears You Drew

You made me cry, a torrent untamed,
A flood of sorrow, with you to be blamed.
Each drop a shard, cutting my soul,
A wound so deep, it swallowed me whole.

But tears can dry, though scars remain,
And where there’s hurt, there follows disdain.
From the ashes of anguish, a fire is born,
A phoenix of fury, sharp and forlorn.

You played with my heart, now brace for the cost,
For the wrath you’ve unleashed won’t easily be lost.
Hope your shadows are deep, your refuge secure,
For my tempest is coming, relentless and pure.

The hands that once reached to comfort your fall
Now clench into fists, answering the call.
I gave you my love; you answered with pain—
Now you’ll face the storm of what you’ve profaned.

Tread lightly, my dear, for the road ahead,
Holds no shelter, no solace, no thread.
You made me cry, now take your last breath,
And pray you don’t wake the wrath I’ve kept.

Mirror Me

I hate my mirror me

Because it is so mean.

It tells me how to live

Even I don´t agree.

I hate my mirror me

I thought that I would do

But in reality

It helped me to come through.

I need my mirror me

It´s the only one that´s here

When it´s to dark and I can´t see

 It makes my view get clear.

I want my mirror me

as one that makes life clearer

But as inverted enemy

I´ll better break the mirror.

Differenzierbarkeit

Ich wünschte, ich hätte Gefallen gefunden
an der Schule.
Ich wünschte, ich hätte weniger Zeit geschundenen
in der Schule.
Ich wünschte, ich hätte früher gelernt zu differenzieren.
Durch die Schule
meine Freude, Spaß und Leichtigkeit nicht zu verlieren.
Zu differenzieren von Anfang an wäre essentiell gewesen,
letztendlich habe ich den Ausdruck nur im Matheunterricht gelesen.
Nun weiß ich, dass der Ausdruck differenzieren differenzierbar ist
und man sein mögliches Potenzial im Alltag misst.
Ich wünsche, dass ich lernen werde
aus der Schule,
dass nichts einmalig ist auf dieser Erde.
Die Schule
sollte mir lehren,
keine Zweiteiligkeit in mir zu begehren.
In der Schule
gibt es Druck und Freude zugleich.
Schule sagt,
sie zu einen ist nicht leicht,
doch ich strebe eine Nostalgie an,
weil ich nun zwischen Wunsch und Wirklichkeit differenzieren kann.
Wegen der Schule.

Ideal sein

Das Idealbild einer Person
Ich jetzt mal diesen Scheiß beton:
Positive Energie ausstrahln
Dabei den Stress unterdrücken, den mentalen.
Schlank sein, ja nicht zu viel Fett am Körper haben.
Sonst kannst du die Hoffnung auf Liebe begraben.
Gute Eigenschaften haben, so wie hilfsbereit sein,
Damit du den Haushalt machen kannst, natürlich allein.
Und es gibt noch so viel mehr…
Wer hat sich diesen Scheiß überhaupt ausgedacht?
Sagt mir: Wer?

Wieso muss jeder perfekt sein?
Ich mein, dass ist doch keiner!
Aber dieser Gedanke ist in unsren Kopf hinein
und er wird nicht kleiner,
er wird größer.
Er übernimmt die Überhand,
die Vernunft existiert nicht mehr.
Und es fällt einem schwer.
Schwer da heraus zu kommen, weil jeder es denkt
und sein Leben damit lenkt.

Wenn es noch irgendwo Personen gibt, denen das scheißegal ist,
dann will ich, dass ihr wisst:
Nicht schlecht! Ihr habt den Verstand behalten,
lässt nicht die Gedanken euer Leben gestalten.
Wir sollten das doch alle irgendwie wieder aus dem Kopf rausbringen,
Denn das, wozu uns die Gedanken zwingen,
ist nicht immer besonders gesund.
Denn schließlich ist die Menschheit in Aussehen, Verhalten und allem doch völlig bunt.

150M

Descending deep into the ocean’s heart,  
Where sunlight fades and shadows start,  
The surface world becomes a dream,  
Far above this silent stream.  

With every breath, the world grows still,  
A liquid hush, a gentle chill,  
Down, down, to where the light can't go,  
Into the depths where secrets flow.  

Alone, in this cathedral vast,  
Where time is lost and hours pass,  
A realm of calm, where silence speaks,  
In murmurs soft, where daylight leaks.  

No color here, just shades of night,  
The quiet void, a peaceful flight,  
Through velvet dark, where thoughts unwind,  
And leave the weight of life behind.  

Here, the ocean holds you close,  
A tender grip, a soft repose,  
In solitude, you find your place,  
Embraced by the deep's endless grace.  

And in this stillness, you become  
A part of all, yet only one,  
A drifting soul, so far below,  
Where light no longer dares to go.  

At one hundred fifty meters deep, you float,  
Suspended in the ocean's throat,  
Where even dreams dare not descend,  
And darkness feels like an old friend.  

Your torch beams out, a silver thread,  
Piercing through the water's bed,  
But still the dark surrounds, so vast,  
A living night that seems to last.  

Beneath, a deeper chasm calls,  
A world untouched, where silence falls,  
You send your light, but it retreats,  
The dark resists, your strength it meets.  

Then, through the black, a shadow glides,  
A presence near, but it just hides,  
You cannot see its shape or face,  
Just feel the calmness of its grace.  

No fear disturbs your tranquil breath,  
This shadowed form does not mean death,  
It’s just another wanderer,  
In this abyss, where secrets blur.  

You drift in peace, both close and far,  
Lit by the faintness of your star,  
And though you’ll never truly know,  
The shadowed thing that passed below,  

Here, at the ocean’s quiet keep,  
You find a peace so pure, so deep,  
For in this depth, where light can’t stay,  
You’ve learned to trust the dark’s embrace. 

Flowers

I used to love flowers
even when I did not know what that word meant
I dreamt of a big garden full of them
so that they would start blooming every spring
and bring joy right alongside that
I used to love flowers, every color and variety
I dreamt of looking down from a tower and just staring at them
the beauty of nature
I used to love the buzzing of bees
and the rustling of the leaves as the evening began
I wanted to stay outside forever, just looking at the stars, the beauty of being and everything in between
I used to love flowers and their unique scents
I wandered through our garden and hoped to find meaning in the little things
the way the grass felt below my bare feet, so soft
and the way the trees spoke to me ever so quietly
I used to admire how the world did not care for anyone or anything

Right now I feel as though the world should end.
It has no right to move on.
I made paper flowers for my room because I can’t keep real ones alive
and even if they can never bloom they can also never die.
I need the little things even if I cannot seem to see them right now
and I know this feeling will end, I just don’t know how…
I hate how I don’t feel joy seeing the bees
and I really hate the sound of the leaves right now.
I hate knowing how love feels like and not being able to love the flowers.
I made some of paper so that they would never die,
but maybe that was what made them special.
And maybe I loved the flowers because I wanted to feel special in bringing them back to life.
I used to love flowers, I think I still do
and even if I can’t see it right now, I know eventually I will find a way to see it the way I used to.