Glänzender Dunst in hellem blau neblig weich, eiskalt rau Flöckchen fällt von oben herab warme Hand tropft hinab Das Eis es schmilzt im Licht in dem sich dort die Sonne bricht während langsam eins zwei drei vier Blätter sprießen Aus dem Boden den deine Tränen gießen
Traurigkeit
Wie dicke, schwarze Tropfen tropft die Traurigkeit von meiner Decke Langsam und schwer, träge, wabert sie umher Sie seufzt und weint, versteht das Leben nicht Und wie es scheint Ist genau das ihre Pflicht Sich trauern und quälen Warten Und das warten dauert so lang Sooo lang dauert es Und immer noch ist sie träge und schwer Sieht den Sinn ihrer eigenen Existenz nicht mehr Aber die Traurigkeit, sie ist so weich Und wenn sie von der Zimmerdecke tropft lasse ich sie in mein Bett, Drücke sie und fühl sie Spüre ihre kalte Wärme an meinem Körper Streichel über ihren Kopf Zusammen vergießen wir ein paar Tränen Sehen den dunklen Himmel draußen vorm Fenster Müssen beide ein bisschen gähnen Und schlaf ich ein mit der weichen Traurigkeit neben mir Fühle ich mich umgeben und beschützt Und auch wenn ich morgen allein in meinem Bett erwache War der vergangene Abend eine schöne Sache
Ein Fluß in deinen Augen
Ein Fluß in deinen Augen
Das Wasser fließt
Du fragst
Soll ich einen Damm bauen oder nicht
Soll ich es aufstauen
Den Wasserfluß stoppen für einen kurzen Moment
Doch was wenn es zu viel wird
Das Wasser ist bald gefährlich hoch
Das Wasser schwappt bald über
Wie lange kann dein Staudamm es halten
Bevor du und es zusammenbricht
Jetzt entscheidest du dich
Und dass richtig
Schäm dich nicht für deine Tränen
Emotion zu zeigen ist sehr wichtig
Denn sonst verletzt du deine Natur, dich!
Sag es, sprich es, ein Fluß aus Worten
Dann ruht der Fluß in deinen Augen
Ist still und getrocknet
Und dir geht es besser
Nach dem Sieg der richtigen Flüsse