Herzlichen Glückwunsch Du hast dich ein weiteres Mal im Kreis gedreht Ein weiteres Jahr im Winde verweht Einmal um die Sonne rum Das hast du geschafft Und dafür bekommst du Kuchen Und Glückwünsche Und ich sitz hier Und selten war ein Tag so trist wie dieser
Grateful-19
Towers high as the sky Grey faces in the windows Staring outside And realising For the first time in their lives How beautiful the streets they walked are The rustling leaves over their head The flowers on the verge of the sidewalk And in that moment They feel a longing To feel the wind on their skin The sun on their face And feel a love For this little world They never saw properly And I wish That after all of this We are more grateful For what we take for granted Every day
ich suche dich immer noch
Wir gleiten hinunter Am Nordhang dieses Berges Unser Atem geht flach Frischer Schnee Rieselt Runter Lawine Alles weiß Wo Bist Du?
Dieser Text ist ein bisschen ein visuelles Experiment, entstanden nach dem Skifahren, aber mir gefällt das Ergebnis doch ganz gut. :)
Schattenseiten
Ich blicke zurück auf das was war Auf Bilder und Worte In meinem Poesiebuch namens Kopf Und manches scheint so dunkel Dunkel wie eine Gewitterwolke Regen der schwer auf mich niederprasselte Und Sätze die mich niederdrückten Boden, der es mir erschwerte voranzugehen Ich kam keinen Schritt vorwärts Ich klebte an dir An euch An mir Ich klebte an einer veralteten Version von mir Ich hatte ein Update nötig Falsche Dinge wurden mir vorgeworfen Ich wurde vor den Kopf gestoßen Doch am Ende war ich es selbst, die mich schubsen musste Um den nächsten Schritt zu gehen Jetzt liegt das Buch in der Ecke. Mit den dunklen Kapiteln Und ich öffne ein Neues In dem es keine Schattenseiten mehr geben soll
let go
Wie der Wind in wilden Gräsern Die sich biegen und wiegen Und der Wind bläst und pustet den Sand Vom Meer kommt er, oder fremde Wüsten Wellen schlagen In meinen Träumen sehe ich die Fische aus dem Wasser springen Ich stelle mich in den Wind Er jagt an meinem Gesicht vorbei, durch meine Haare Ich strecke meine Arme aus Spüre die Welt Fühle mich klein
Märchen
Das hier ist kein Märchen, das hier ist die wahre Welt
Scheißegal, ob dir das hier so gefällt
Denn es gibt keinen Prinzen, der dich rettet
Keinen Mann, der für deine Liebe sein Leben verwettet
Und niemand wird dir ein Happy End ans Ende deines Lebens schreiben
Kein Brotkrümel wird dich aus dem Wald hinausleiten
Kein Drache wird deinem Prinzen den Weg zu dir versperren
Und kein böser Geist wird in der Dunkelheit an deinen Kleidern zerren
Du wirst niemals eine alte Hexe seh’n
Du wirst niemals nur durch Liebe ein gefährliches Abenteuer übersteh’n
Du lebst niemals mit sieben Zwergen unter einem Dach
Du wirst nicht einfach so durch den Kuss deines Prinzen wach
Denn es gibt keinen Prinzen, der dich rettet
Keinen Diener, der sich für dich im Kerker ankettet
Dein Märchen beginnt und endet nicht einfach so
Du wirst niemals nur durch Atmen froh
Denn kein Rumpelstilzchen wird dir gegen etwas Schmuck die Anleitung zur Freude zeigen
Dein Happy End musst du schon selber schreiben
9. Mai
Der Wind Es stürmt Bäume wiegen Blätter fliegen Haare wehen Augen sehen Mich und Dich Hand in Hand Stehen wir am Uferrand Die Wolken Sie schweben Wellen schwappen Räder klappen Äste krachen Und wir lachen Du und ich Arm in Arm ...Wir sehen wie die Sonne zieht, das Gewitter wird stärker... ...wir stehen immer noch da und sehen, ja, die Welt geht unter.