
Unser nächster Auftritt steht an

Ich lebe mit meiner Frau in Regensburg und bin seit 20 Jahren Lehrer am Katharinen-Gymnasium in Ingolstadt. Seit einigen Jahren widme ich mich intensiv der Lyrik und habe im Oktober 2019 meinen ersten Band namens „Crazy Hope“ herausgebracht. Im Frühjahr 2021 sind zwei weitere Anthologien erschienen: „himmelsspuren 2020. Mit Gedichten durch eins schwieriges Jahr“ (372 Seiten) und die handlichen „mondkinder“, die auf 62 Seiten im Pocket-Format Mondpoesie versammeln. Im Jahr 2022 folgten zwei weitere Veröffentlichungen: Zunächst ein Gedichtband namens „meer licht“, ebenfalls im Pocket-Format, 108 Seiten mit Poesie vom und über das Meer; und im September dann ein Buch mit kurzen Gedichten, das ich „sterne denken“ genannt habe (136 Seiten). Mein bisher letztes Buch ist auch das dickste: Meine Frau und ich waren von November 2022 bis April 2023 während meines zweiten Sabbaticals für ein halbes Jahr in Südamerika unterwegs. Diese Reise habe ich zusammen mit Fotos und natürlich Poesie auf 508 Seiten festgehalten, das Buch trägt den Titel „Durch Südamerika“.
Meine schönste Erfahrung im Zusammenhang mit dem Schreiben ist aber die Entstehung und Entwicklung unseres wunderbaren Poesieteams erleben und begleiten zu dürfen.
Wir wünschen frohe Weihnachten und nur das Beste für das neue Jahr! 🙂
Und gleich mal unsere nächsten Termine:
ja
ich bin
aus der alten zeit
glaub an die menschen
dass sie denken
an die wolken
dass sie ziehen
weiß
dass die erde sich dreht
und aller unsinn vergeht
damals als wir poeten waren und die zeit voll verheißung weit die welt vor uns so schön wie der vögel zug und alles was zählt unsere lieder war es trug illusion herzensnebel gar hohn? ich weiß nicht ich weiß nur da war eine zeit damals als wir poeten waren vorbei doch sie war wie unsere lieder und schau die sind noch da
nicht stehen
bleiben
im regen
gehen
geschichten
anders weitererzählen
die angst verwandeln
langsam
die wut
und alles
nicht mehr so schwer
ich denk
wir hier
wir könnten
können wir nicht mehr?
so hell
heut der tag
und fast gar nichts
zu tun
hab kein‘ plan
momentan
außer atmen und ruhn
chill out
um dann
irgendwann
die glieder zu recken
meine nase rauszustrecken
und damit nichts weiter
zu bezwecken
als einfach nur
weil ich’s grad so mag
und so hell
heut der tag
meine nase rauszustrecken
es gab eine zeit
in der wir träumen konnten
ohne rücksicht, ohne angst
in der das gras grün war
und voller musik deine augen
es gab eine zeit
in der wir uns gedichte vorlasen
spät in der dunklen nacht
in der wir tranken und uns liebten
bis wir versanken
im mondschein
es gab eine zeit
in der wir jung waren
jung im herzen
jung im geist
eine zeit
in der wir schwarze bilder malten
und uns blumen pflückten
weil wir ja nicht mehr da sind
bald irgendwann …
Nachthimmel über dem Vondelpark, Amsterdam
du, lass uns losgehen
jetzt endlich mal dann
mit leichtem gepäck
denn wir brauchen nicht viel
nur luft und ´ne straße
einfach dem wind nach
dem wind und der nase
brauchen kein´ zweck
brauchen kein ziel
nur uns
und den himmel, weit offen
come on, let it feel
die angst
hoch oben
der erste schritt
ganz ungewiss
ins leere
ganz zaghaft und scheu
zunächst dein tritt
man könnte ja stürzen
und fallen
oh shit
doch der blick nach vorn
und schritt für schritt
und langsam und lächelnd
hinaus
verwirrt
sind wir
wir alle
besonders in zeiten
wie diesen
wenn der sturm bläst
wie wild übers land
löscht manchen verstand
steckt köpfe in brand
ja, so viele heben die hand
wenn es heißt
wer hat recht
verwirrt
sind wir
und der erste schritt
auf andere zu
ist das zu verstehen
wenn der sturm bläst
und wieder zu gehen
mit behutsamem tritt
und mit herz und mit ruh
zu spüren ein du