reise

der wind strömt durch meinen körper
und ich löse mich auf
bin in den wolken
sehe einen engel
er lächelt mich an
und schenkt mir einen kuss
ich schaue hinab
in die tiefen deiner seele
sehe den schmerz
sehe die trauer
und ganz vorsichtig
pflanze ich eine zarte blume
sie soll dir kraft geben
und wenn ich nicht bei dir sein kann
wird sie für dich blühen
wird sie dich fliegen lassen
bis du mit den engeln tanzt

Boom

Das hier. Das war seine letzte Chance. Das habe ich bereits die letzten Male gesagt, ich weiß. Aber diesmal meinte ich es auch so.

Das alte Gewerbegebiet, indem wir uns kennen lernten. Unser erstes Date. Unser erster Kuss, das alles war hier. Jetzt wollte er mich ausgerechnet hier wieder treffen.

Zwei Monate waren wir getrennt. Dauernd bekam ich Nachrichten von ihm. Briefe. Anrufe. Nun habe ich eingewilligt. Nun war ich da. Er fehlte.

Ich schaute auf mein Handy, es war 10 vor 19 Uhr. Unser Treffen ist um Punkt. Natürlich bin ich zu früh.
Ich sah mich um, und erinnerte mich an unsere letzte Begegnung. Genau da, wo ich jetzt stehe. Genau da, haben wir uns gestritten. Mir waren seine ständigen Kontrollen zu viel. Ich sagte es ihm. Wollte Freiraum. Er wurde wütend und schlug mich. Zum ersten Mal schlug er zu. Ich habe ihn wortlos angesehen und bin gegangen. Weg. Weg aus der Stadt. Fort.

In Gedanken schwelgend bemerkte ich nicht, dass er bereits vor mir stand. Er wirkte reifer, klüger, entschlossener. Gefühlt ein paar Kilometer stellte er sich von mir entfernt hin. Dabei waren es nur ein paar Schritte. Er sah mich an, sagte nichts.

Ich wollte etwas sagen, da blicke er mich gefasst an und zog etwas silbernes aus seiner Jackentasche. Richtete es auf mich und sagte: „Bis das der Tod uns scheidet.“

Ein Schuss. Er durchzog mein rechtes Bein. Ich fiel auf meine Knie. Blieb aufrecht. Ein Schmerz erfasste mich. Er breitete sich aus. Blieb bei meinem Herzen stehen. Eine Träne kullerte meine Wange runter. Ich sah ihn mit traurigem Blick an. Ich wusste nun, es war zu spät. Ich sah es in seinem entschlossenen Ausdruck.

Der zweite Schuss. Diesmal in meinen linken Arm. Ich bewegte mich kaum. Er wollte mein Herz treffen. Das war mir bewusst. Mich dort treffen, wo der Schmerz bereits am stärksten war. Ich wollte seinen Namen sagen, doch ich konnte nicht. Stattdessen weinte ich noch mehr und senkte meinen Blick.

Der dritte Schuss. Der letzte Schuss. Er traf meinen Kopf. Ich spürte nichts, fiel um.

Nun war der Schmerz vorbei. Nun ist alles vorbei. Der Tod, so dunkel und trist. Aber trotzdem eine Befreiung. Er nimmt die Last von dir und doch verbindet man die Last damit. Mein Leid ist vorbei, das Leid meiner Familie fängt jetzt erst an. Er nahm mein Leben und doch empfinde ich Verlangen nach ihm. „Bis dass der Tod uns scheidet“, waren seine letzten Worte. Das letzte was ich jemals hören werde.

Bis gleich.

Das war einer meiner ersten Texte. Geschrieben März 2018

#loveunites

Being a human being is hard. It fucking is.

It’s feelings and emotions and pain and confusion and helplessness.

We all are different but I believe that deep in our heart we all long for love and peace.

Some people try hard and minimise their lifestyle to save the planet. Some try to spread as much love as they can. Some work their ass off, for other people, without profiting from it.

But some of us have been destroyed by society. We learned to look after ourselves first. We need money, we need things. We buy and buy. Most things we own have been made by a suffering human being. We eat food that kills and tortures animals. We are egoistic. Regarding so many aspects of life.

We need to learn to be loving again. To care for our planet. To look out for our friends, our classmates, the people we go to work with, the people we meet on the street and the people we don’t know. 

And some people try. They try really hard.

But it’s depressing. It’s depressing to be trying hard. It’s depressing to not eat meat, when others laugh and buy chicken wings from kfc, and are proud of that. It’s depressing to be helpful and always end up being the stupid one doing all the work and not even being appreciated or respected by the others. It’s depressing to love when people don’t accept that you love who you love. It’s depressing to include everyone in you community, when others think that they have the right to insult people because of the way they look, because of their job, because of their sexuality, because of their gender, because of their status, because of their believes. It’s depressing to see people’s lives getting ruined by hateful people, by intolerant people, by people who haven’t learned what love means. What it means to live on this small planet, as a part of a human community, that should be in balance with the rest of the life on Earth.

And the worst thing: no matter how hard you try. No matter how MUCH you want this world to be a GOOD place. A place for everyone. A peaceful place. No matter how much you want that, no matter how hard YOU try, you won’t be the one who changes the world. 

Because there are people who are hateful. 

And that hurts, it hurts to fucking much.

But we shouldn’t give up! If we, who love, unite, the message can be spread. The message, that love is beautiful. Love unites. And love heals the wounds that hate creates.

So stop being afraid of love, stop being addicted to power and start to live. 

9. Mai

Der Wind 
Es stürmt
Bäume wiegen
Blätter fliegen
Haare wehen
Augen sehen
Mich und Dich

Hand in Hand
Stehen wir am Uferrand

Die Wolken
Sie schweben
Wellen schwappen
Räder klappen
Äste krachen
Und wir lachen

Du und ich
Arm in Arm

...Wir sehen wie die Sonne zieht,
das Gewitter wird stärker...
...wir stehen immer noch da und sehen,
ja, die Welt geht unter.