when i opened my eyes
 i saw nothing.
 blue.
 i saw blue

 and to be honest, i was feeling a little
 blue, too.
 
 the clouds are passing by
 and morphing into new selves
 
 kind shapes
 dreamy
 free.
 
 being a cloud must feel inspiring
 being nothing and so much
 at the same time
 
 a white fluffy orb
 traveling the skies
 blessing human eyes
 with pictures 
 shadows
 cloudiness.
 
 and even clouds
 feel the need to cry sometimes
 even though they don’t have to be anywhere
 even though they are in a constant process of evolving.
 but maybe a cloud is sad to leave
 to not have a home
 
 the next time that i’m sad
 and feeling caged in 
 this life that was built for me
 i will think about the cloud
 and it’s dream
 of a home. 

Gewitter-Sonnenuntergangs-Regenbogen-Text

  Von oben herab fällt der Regen
 Am Balkongeländer vorbei
 Ich schaue ihm nach 
 bis an den Boden hinab
 
 Weiter oben brennt der Himmel orangen rot
 Und nur so können die grauen Gewitterwolken im rosa erstrahlen
 
 Ein leiser Regenbogen spannt sich über den Himmel wie zum Trotz
 
 Die Farben wie ein langes Band über den Himmel von West nach Ost 

O sole mio

liebst du
das leben
sonnst dich
im Licht
so nimm meine Hand
fürchte dich nicht
vermisst du‘s nicht auch
genauso wie ich
liegen in der Sonne
Wasser vom See 
im Gesicht
oh meine Liebe 
mein Leben
allein will ich nicht sein
so nimm meine Hand
stoß an in der Nacht
mit ´nem schönen Glas
Wein
Bild aufgenommen im Klenzepark, August 2020, Text entstanden Dezember 2020

Braun-gelbe Blätter

Rutschige Blätter liegen auf dem Boden. Sie sehen harmlos aus, wie sie da liegen, und in ihren neuen Farben strahlen. Fast schon sagen sie: „Schau, schau wie schön ich bin! Ich bin nicht mehr grün, wie alle anderen, ich bin jetzt gefärbt in meinem ganz eigenen Gelbton.“ 

Aber sie liegen dort auf dem Boden, weil der Baum sie nicht mehr halten kann, weil sie ihm zu viele sind, weil er Energie sparen muss, weil es kalt wird, weil es eisig wird, weil es Winter wird. Blumen wird es nicht mehr geben und auch das im Boden verwurzelte grüne Gras wird dann eingehüllt sein vom Raureif, sich nicht bewegen können, eingesperrt im Eis. Aber es doch wird da sein und den Weg mit seinem eisig schimmernden Grün säumen.

Spätsommer

Sonnenschein den ganzen Tag
blauer Himmel mit weißen Tupfen
noch ein letztes Mal zum See
und ins kühle Wasser springen

das Gefühl schon ganz anders
verdrängen und weiter genießen
nicht wissen dass es zu Ende geht
für immer so leben

die Tage werden schon kürzer
der Stress fängt wieder an
die Gelassenheit schwindet
aber entspannt sind wir noch lang

unausgesprochene Worte
die man gar nicht sagen muss
während der rote Himmel
sich verabschiedet, wie gemalt

gehst du schon?
dann nimm mich mit
zum warmen Sand
und lass ihn niemals enden

Text entstanden September 2020

Shades of Blue

The ocean -
The nightly sky
Fishes in the endless depth of the sea
The shimmering wings of a bee
Flowers on green grass
And butterflies dancing in our vital gas
Berries on a shadowy weed,
Blood, before you bleed;
Your uncle’s new tweed.
The tears you shed
On the fresh sheets of your bed
The flame on your stove,
Dreaming of my favourite cove
Small diamonds dropping out of a cloud
And our feelings 
That we enshroud.
Der Titel des Albums ist ‚Shades of Blue‘ und hat mich mit diesem wunderbaren Song zu dem oben stehenden Text inspiriert. Er kann zusammen mit der Musik etwas langsamer gelesen und genossen werden.