Berlin, viertel vor vier Ich steh am Fenster und träume von dir Vögel kreischen über metallenen Dächern Selbst ihre Stimmen klingen schon blechern Am Horizont wird es langsam hell Ein Blick in die blauen Wolken und ich wundere mich Die Farben des Sonnenuntergangs vergaß ich schnell Denn zwischen die Bauten drang kaum Licht Meine Finger schmecken nach Chipsfett und verlorenen Kartenpartien Der Geschmack einer Nacht die doch vor kurzem noch so nahe schien Von Alkohol an der Spree Wir waren verlorene Piraten auf hoher See Ertranken fast Im Lichtermeer der rauschenden Stadt Dennoch sah ich mich daran nie satt Ich steh in Berlin, am Fenster, hoch oben Denke an die anderen komischen Vögel, Die verweilen, hier droben In den erleuchteten Fenstern - Und zwischen den endlosen Lichtern Seh ich wie die Sonne durch die Wolken sticht. Selbst zwischen den Millionen Gesichtern Vergaß ich deines nicht