weine nicht
wenn es regnet
und der himmel so grau
weine nicht
wenn du ziehen musst
davon ins ferne blau
du, weine nicht
wenn es herbst wird
und der wind weht so rau
aber weine, aber klage
wenn die herzen versteinert
und so kalt und so lau
weine nicht
wenn es regnet
und der himmel so grau
weine nicht
wenn du ziehen musst
davon ins ferne blau
du, weine nicht
wenn es herbst wird
und der wind weht so rau
aber weine, aber klage
wenn die herzen versteinert
und so kalt und so lau
Wie erklärt man jemandem, was wir tief in unserer Seele fühlen, was die Gründe für unsere Tränen sind, für den Schmerz in unserer Brust?
Wie erklärt man jemandem, dass wir Tage haben, an denen wir alle Gefühlsregungen auf einmal und Tage, an denen wir nichts außer Leere fühlen?
Wie erklärt man jemandem, dass wir so gern in den Arm genommen werden wollen und gleichzeitig auch unseren Abstand brauchen?
Wie erklärt man jemandem, dass wir so oft tief aus dem Herzen lachen und wir, wenn dieser Moment vergeht, eine dumpfe Traurigkeit in uns wahrnehmen, die uns vor Augen führt, dass wir noch lange nicht glücklich sind?
Wie erklärt man jemandem, dass die Gefühle, die wir in uns verspüren, uns in der Mitte entzwei teilen? Uns zu dem einen und zu dem anderen Menschen machen?
Wie erklärt man das?
Heuchlerische Gesichter Sie starren dich an Lächeln Mit den spitzen Klauen an ihren Händen, mit denen sie sich schon selbst die Haut aufreissen ,Liebe’ keuchen sie Die leeren Herzen fressen die Luft ihrer Lunge und jeder Atem ist nur ein Husten, jedes Wort nur ein Hauchen In ihren Adern fließt kein Blut Nur Leere, die ihren Körper zusammenzieht ,Du sollst mich LIEBEN’ fauchen sie Ich stolpere zurück Scharfe Klingen streichen meinen Rücken Blut rinnt herab Verletzt haben sie mich schon Mit ihrer Wut Ihrem Neid Meine Gleichgültigkeit und ihr Röcheln nach Aufmerksamkeit, hohler Akzeptanz und Anerkennung Blind, zu sehen was die wahre Schönheit birgt Nicht falsche Liebe Falsches Interesse Nicht Besitz Nicht Verlangen Keine Lügen und Zwänge Hass lodert auf Hass auf die leeren Hüllen die mich mit ihrer aufgebrauchten Existenz in den endlosen Sog der Vernichtung treiben Stehlen meine Energie Stehlen meinen Willen Stehlen mein Lebensgefühl, versteckt, tief vergraben in einem Tresor, fest verschlossen Ich kralle mich daran fest Krampfhafter Griff an dem was mir am kostbarsten ist Tränen strömen über meine Wangen Mein Herz Selbstsüchtig reissen sie es mir davon Hinfort! Hinfort mein Herz Hinfort mein Gefühl ... Ich sacke zusammen Ein kleiner Haufen Ein weiterer Haufen ohne Seele Ohne Blick für das Gefühl Ohne Gefühl für Leben Ohne Leben Ohne Herz Währenddessen springen sie auf meinem Innersten herum Teuflisch lachend Schadenfroh - Erfüllt vom absurden Sieg über mich Meine Schwäche Mein Lockerer Griff Aber jetzt nur noch schlapp So kauere ich hier. Ohne Herz; Eine weitere Hülle Ohne Liebe.