Wie der Wind in wilden Gräsern Die sich biegen und wiegen Und der Wind bläst und pustet den Sand Vom Meer kommt er, oder fremde Wüsten Wellen schlagen In meinen Träumen sehe ich die Fische aus dem Wasser springen Ich stelle mich in den Wind Er jagt an meinem Gesicht vorbei, durch meine Haare Ich strecke meine Arme aus Spüre die Welt Fühle mich klein
If I was a folkstar
Schreibmaschinen, Jukeboxen, Computer, Autos, Glitzer Menschen reden um mich Ich laufe durch die Menge Ich gehe Ich fahre Ich gehe und fahre Stolziere Die Musik in meinen Ohren beflügelt mich (Ich kann das sogar ohne Red Bull!) Wintersonne scheint 2° Aber ich freue mich denn in meinem Herz ist Sommer Alles sprießt In Farben In tausend Farben Und meine Augen leuchten Wie die eines Kindes an der Eisdiele Mein Herz fühlt sich gut So gut Ich drehe mich Mein Kleid fliegt Dabei hab ich kein Kleid an Ich habe keinen Sommer Ich habe keinen Urlaub Ich sitze in diesem Zimmer Mit Stöpseln im Ohr Und ich bin so verdammt glücklich Wie ich Wellen in meinem Ohr empfange Sonne scheint durchs Fenster In Gedanken stehe ich schon auf und tanze Tanze so als ob ichs könnte In dem Kleid das ich nicht anhabe Mit dir an meiner Hand Den es nicht gibt Und die Sonne scheint in mein Gesicht Ich lehne mich zurück Und genieße, was in meinem Kopf ist Genieße mein Glück ... «Immer diese scheiß Kopfhörer, nie hörst du mir zu.»
Märchen
Das hier ist kein Märchen, das hier ist die wahre Welt
Scheißegal, ob dir das hier so gefällt
Denn es gibt keinen Prinzen, der dich rettet
Keinen Mann, der für deine Liebe sein Leben verwettet
Und niemand wird dir ein Happy End ans Ende deines Lebens schreiben
Kein Brotkrümel wird dich aus dem Wald hinausleiten
Kein Drache wird deinem Prinzen den Weg zu dir versperren
Und kein böser Geist wird in der Dunkelheit an deinen Kleidern zerren
Du wirst niemals eine alte Hexe seh’n
Du wirst niemals nur durch Liebe ein gefährliches Abenteuer übersteh’n
Du lebst niemals mit sieben Zwergen unter einem Dach
Du wirst nicht einfach so durch den Kuss deines Prinzen wach
Denn es gibt keinen Prinzen, der dich rettet
Keinen Diener, der sich für dich im Kerker ankettet
Dein Märchen beginnt und endet nicht einfach so
Du wirst niemals nur durch Atmen froh
Denn kein Rumpelstilzchen wird dir gegen etwas Schmuck die Anleitung zur Freude zeigen
Dein Happy End musst du schon selber schreiben
Heuchlerische Gesichter
Heuchlerische Gesichter Sie starren dich an Lächeln Mit den spitzen Klauen an ihren Händen, mit denen sie sich schon selbst die Haut aufreissen ,Liebe’ keuchen sie Die leeren Herzen fressen die Luft ihrer Lunge und jeder Atem ist nur ein Husten, jedes Wort nur ein Hauchen In ihren Adern fließt kein Blut Nur Leere, die ihren Körper zusammenzieht ,Du sollst mich LIEBEN’ fauchen sie Ich stolpere zurück Scharfe Klingen streichen meinen Rücken Blut rinnt herab Verletzt haben sie mich schon Mit ihrer Wut Ihrem Neid Meine Gleichgültigkeit und ihr Röcheln nach Aufmerksamkeit, hohler Akzeptanz und Anerkennung Blind, zu sehen was die wahre Schönheit birgt Nicht falsche Liebe Falsches Interesse Nicht Besitz Nicht Verlangen Keine Lügen und Zwänge Hass lodert auf Hass auf die leeren Hüllen die mich mit ihrer aufgebrauchten Existenz in den endlosen Sog der Vernichtung treiben Stehlen meine Energie Stehlen meinen Willen Stehlen mein Lebensgefühl, versteckt, tief vergraben in einem Tresor, fest verschlossen Ich kralle mich daran fest Krampfhafter Griff an dem was mir am kostbarsten ist Tränen strömen über meine Wangen Mein Herz Selbstsüchtig reissen sie es mir davon Hinfort! Hinfort mein Herz Hinfort mein Gefühl ... Ich sacke zusammen Ein kleiner Haufen Ein weiterer Haufen ohne Seele Ohne Blick für das Gefühl Ohne Gefühl für Leben Ohne Leben Ohne Herz Währenddessen springen sie auf meinem Innersten herum Teuflisch lachend Schadenfroh - Erfüllt vom absurden Sieg über mich Meine Schwäche Mein Lockerer Griff Aber jetzt nur noch schlapp So kauere ich hier. Ohne Herz; Eine weitere Hülle Ohne Liebe.
9. Mai
Der Wind Es stürmt Bäume wiegen Blätter fliegen Haare wehen Augen sehen Mich und Dich Hand in Hand Stehen wir am Uferrand Die Wolken Sie schweben Wellen schwappen Räder klappen Äste krachen Und wir lachen Du und ich Arm in Arm ...Wir sehen wie die Sonne zieht, das Gewitter wird stärker... ...wir stehen immer noch da und sehen, ja, die Welt geht unter.