Things happen And hearts break And ways split But in the end, You listen to a record And it almost seems like You can smell the grass again
Himmelstränen
Donner Und Grollen Über unseren Köpfen Und der Himmel bricht Und weint Wer hat sein Herz gebrochen?
Geburtstag
Herzlichen Glückwunsch Du hast dich ein weiteres Mal im Kreis gedreht Ein weiteres Jahr im Winde verweht Einmal um die Sonne rum Das hast du geschafft Und dafür bekommst du Kuchen Und Glückwünsche Und ich sitz hier Und selten war ein Tag so trist wie dieser
Grateful-19
Towers high as the sky Grey faces in the windows Staring outside And realising For the first time in their lives How beautiful the streets they walked are The rustling leaves over their head The flowers on the verge of the sidewalk And in that moment They feel a longing To feel the wind on their skin The sun on their face And feel a love For this little world They never saw properly And I wish That after all of this We are more grateful For what we take for granted Every day
Eisluft
Der Wind so kühl Wie Eis auf meiner Zunge Und dein Atmen Warm in meiner Lunge
Gedankenkreisel
Hände vom Waschen rau Augen vom Warten grau Sitzen in Zimmern und warten Warten und blicken Sehen wie die Uhren ticken Tag für Tag Ich will wieder raus wenn es dunkel ist Will dass die Sonne meine Haut küsst Und all die Leute in den Nachrichten Die selben Informationen rauf und runter Gedanken drehen sich in meinem Kopf Wie ein Kreisel, von einem Kind gedreht Straße mit Straßenmalerei Ruhe in der Luft Reden dürfen wir nicht mehr
Was wäre Schule nur ohne mebis?
Wie Bahnfahren ohne warten Wie Tropen ohne sterbende Arten Wie Kopfhörer ohne Knoten Wie Unterricht ohne Idioten Wie Kinder ohne Läuse Wie Bootfahrten ohne Schleuse Wie Autobahn ohne Stau Wie Wurst ohne tote Sau Wie ich ohne dich Wie die Menschheit ohne sich Ja, richtig, viel besser
Striche an meiner Wand
Einer nach dem anderen landet da Mein Stift wird immer kürzer Tag für Tag verstreicht Ich geh im Kreis Mein Stift bröckelt Mein Kopf bröckelt Meine Wand voller Texte Weil ich den Tag lang nichts anderes zu tun hab Mein Rücken schmerzt vom Schlafen auf dem Boden Mein Gaumen klebt vom Haferbrei Tag ein Tag aus Meine Augen sind matt und leer Starren an die Decke Während ich die Wand schwarz male
Gedichte an niemand
Du, an den ich immer schreib Meine Liebesbriefe und mein Leid Meine Witze und meine Trauer Und manchmal bin ich sogar sauer Du nimmst alles hin und sagst nie ein Wort Ich weiß schon, meine Gedanken sind manchmal kein schöner Ort Aber du bist da, und nimmst sie hin All meine Worte, mit mehr oder weniger Sinn
Stärke
Nicht so wie in Brot Nicht das, was in der Kartoffel beim Experiment blau wird Nicht das mit dem ich mich hochdrücke Nicht das was meine Füße in den Boden stemmt Nicht das, wofür man ins Fitnessstudio geht Es ist das, was dir plötzlich dein Gefühl sagt Das, was Untrainierte rennen lässt Das, was dich aufrecht gehen lässt Das, wegen dem du aufstehst, jeden Morgen Denn was bringen dir all die Muskeln und die Worte, wenn du keine Stärke hast? Und vielleicht ist es ja doch wie im Brot, denn wenn das Leben wie ein Ofen ist, die absolute Hölle, Auf einmal geht man auf