Fliegender Schmetterling aus rotem Taft Sitzt auf meiner Schulter und gafft Auf roten Lippen und die Kippen die qualmend für die Ästhetik auf dem Balkon sterben Alleine Küsse ich die Nacht Wie eine Statue die in der Dunkelheit über ein Museum wacht So sitzt dort der Schmetterling aus rotem Taft Beugt sich zu meinen Lippen Er lacht
Wicked Queen
Evil life
May I say: Evil child
She wants to grab your crown
Wants to snatch it
She tries to take it
By any chance
She smiles while she kills
And when she’s done you won’t know
Cause you‘ll be gone
She‘ll bring darkness
And she‘ll smile
With her wicked heart
Deeply sorry for what will come
A kingdom shall rise
By the hands of a evil queen
Go my dear, flee
If you still can
Cause she‘ll come
The wicked queen
Schneemond
Im frischen Schnee zeichnen sich die Fußspuren ab, die einzigen sichtbaren, die Kanten des Abdrucks schimmern orange im Licht der Straßenlaternen. Deine Lippen fühlen sich auf meinen wie eisige Schneewolken an, während weiter Schneeflocken aus dem nachtschwarzen Himmel auf dein Haar nieder rieseln. Vielleicht ist der Himmel auch grau oder blau wie der Schnee, vielleicht muss man den Schein der Stadtlichter ignorieren um die Sterne zu sehen, aber ich fühle mich mit dir in eine dunkle Decke gehüllt, kuschelig kalt, und sie schirmt uns von den anderen Menschen der Welt ab. Ich höre meine eigene Stimme leise wispern und verstehe keines meiner Worte, ich verstehe nicht den Glanz in deinen Augen und den Mond der aus einem Loch in der Wolkendecke zu uns hinunter scheint. Ich verstehe nicht was du sagst, in meinen Ohren dröhnt jede fallende Schneeflocke zu laut, spüre wie meine eiskalten Finger fast unter deiner Berührung brechen, deine warmen Augen Bände sprechen.
Ich weiß nicht ob wir den Flocken entgegen schweben oder warum der Himmel so nah scheint, ich mich fast am Mond verbrenne und dort oben schon die Krater und Narben sehe und versuche dich zu spüren doch du bist nur wie ein Hauch aus Nebel der beim schwenk meiner Hand auseinander stäubt und nichts als dunkle Leere hinterlässt.
Mädchen in grün
ich sehe dich
und hinter dir das grün
die landschaft ist unbeschreiblich
doch du raubst mir den atem
du machst die szenerie perfekt
deine haare, sie fliegen im wind
dein kleid dreht sich
und du lachst
der wasserfall lässt dich schweben
dein lachen macht mich glücklich
und zusammen gehen wir richtung liebe
hand in hand
une dernière fois
je connais ton apparence quand je suis à nouveau en colère mais ç‘est qui je suis et ç‘est que tu es et nous savons que je ne changerai pas je ne changerai pas pour toi je serai plus fort pour moi alors regarde-moi juste une dernière fois
Text entstanden Dezember 2020
Linie 7
Komm, wir nehmen Linie 7 dann kann ich dich noch länger lieben will raus aus der dreckigen Halle hier und schnell mit nach Hause zu dir meine Haare fliegen wild durch die Gegend und der Boden fängt an zu beben doch du bleibst ganz still stehen siehst mich so an doch wir müssen jetzt gehen will einen Sitzplatz also schnell rein hast deinen Arm ganz eng neben meinem lässt meinen Blick einfach nicht los alles voll, ziehst mich auf deinen Schoß deine Augen grün-grau dein Blick auf meinem egal wie lang ich schau hören das hässliche Quietschen der Bahn kommen zum stehen nach so kurzer Fahrt nimmst meine Hand und ziehst mich raus die Treppen hoch, Herz an, Kopf aus 5 Uhr morgens, die Sonne geht auf du bist so schön in goldenes Licht getaucht will für immer so bleiben mit dir sogar wie an einem dreckigen U-Bahnsteig hier
Text spontan bei einem Poesietreff entstanden, Oktober 2020
O sole mio
liebst du das leben sonnst dich im Licht so nimm meine Hand fürchte dich nicht vermisst du‘s nicht auch genauso wie ich liegen in der Sonne Wasser vom See im Gesicht oh meine Liebe mein Leben allein will ich nicht sein so nimm meine Hand stoß an in der Nacht mit ´nem schönen Glas Wein
hände
tippen auf der tastatur
schnell und ruhig langsam und unkontrolliert
viele kleine buchstaben
können sie den sturm in meinem kopf zu worten formen?
flüchtig tippen sie
meine hände
in der hoffnung
auf etwas zu stoßen
ganz zufällig
etwas zu finden
doch sind es nur viele kleine buchstaben
wie können sie nur begreifen
was ich denke?
was ich fühle?
und so tippe und träume ich immer weiter
und niemals höre ich auf
zu dichten
Silbertablett
Wenn du redest, bin ich leise,
deine Worte machen stumm.
Lassen mein Wissen schnell verblassen,
machen mich so schrecklich dumm.
Servierst Gedanken wie auf Silber,
Doch drauf gekommen wär ich nie.
Will dich finden, will dich fassen,
Doch du bist weg, so irgendwie.
Vorhang aus Zuckerwatte
In meinem Kopf ist es leer und dunkel.
Mein Gehirn wohnt in einem Bretterverschlag.
Immer mehr Erinnerungen rieseln durch Spalten meines Verstands.
Sie überschütten mich mit Zweifeln und bedecken mich bald mit einem Gedankenteppich.
Verunsichtert suche ich nach einem Ausweg aus mir selbst.
Hämmere gegen knöcherne Wände aus Glauben.
Stoße mich am harten Boden der Überzeugungen.
Frage mich, wer ich bin und wohin ich gehöre.
Erkenne meine Fehler und Schwächen, nichts anderes.
Und je mehr ich nachdenke, desto mehr verschwindet die Realität hinter einem Vorhang aus Zuckerwatte