Heuchlerische Gesichter
Sie starren dich an
Lächeln
Mit den spitzen Klauen an ihren Händen, mit denen sie sich schon selbst die Haut aufreissen
,Liebe’ keuchen sie
Die leeren Herzen fressen die Luft ihrer Lunge und jeder Atem ist nur ein Husten, jedes Wort nur ein Hauchen
In ihren Adern fließt kein Blut
Nur Leere, die ihren Körper zusammenzieht
,Du sollst mich LIEBEN’ fauchen sie
Ich stolpere zurück
Scharfe Klingen streichen meinen Rücken
Blut rinnt herab
Verletzt haben sie mich schon
Mit ihrer Wut
Ihrem Neid
Meine Gleichgültigkeit und ihr Röcheln nach Aufmerksamkeit, hohler Akzeptanz und Anerkennung
Blind, zu sehen was die wahre Schönheit birgt
Nicht falsche Liebe
Falsches Interesse
Nicht Besitz
Nicht Verlangen
Keine Lügen und Zwänge
Hass lodert auf
Hass auf die leeren Hüllen die mich mit ihrer aufgebrauchten Existenz in den endlosen Sog der Vernichtung treiben
Stehlen meine Energie
Stehlen meinen Willen
Stehlen mein Lebensgefühl, versteckt, tief vergraben in einem Tresor, fest verschlossen
Ich kralle mich daran fest
Krampfhafter Griff an dem was mir am kostbarsten ist
Tränen strömen über meine Wangen
Mein Herz
Selbstsüchtig reissen sie es mir davon
Hinfort!
Hinfort mein Herz
Hinfort mein Gefühl
...
Ich sacke zusammen
Ein kleiner Haufen
Ein weiterer Haufen ohne Seele
Ohne Blick für das Gefühl
Ohne Gefühl für Leben
Ohne Leben
Ohne Herz
Währenddessen springen sie auf meinem Innersten herum
Teuflisch lachend
Schadenfroh -
Erfüllt vom absurden Sieg über mich
Meine Schwäche
Mein Lockerer Griff
Aber jetzt nur noch schlapp
So kauere ich hier.
Ohne Herz;
Eine weitere Hülle
Ohne Liebe.
Autor: Clara Drechsler
20 Jahre alt, ehemalige Schülerin des Katharinen-Gymnasiums Ingolstadt, inzwischen studiere ich an der HfPh in München Philosophie, aber Poesie hat auch jetzt immer noch einen großen Platz in meinem Herzen und Leben.
Ich experimentiere gerne mit Geschichten und Reimen. Poesie ist für mich Text, Musik des Kopfes, Gefühle und Gedanken, eintauchen in fremde Welten.
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