Kuhglocken Meditation

rauf auf den Berg,
runter ins Tal,
immer der Nase nach,
wohin ist mir egal

bildhafte Berge,
malerische Natur,
ganz ohne Stress,
nur ich und du

wir hören die Kuhglocken klingen,
eine Vogelvielfalt singen,
kein Motorgeräusch,
nur der rauschende Bach,
meine Augen sind zu,
meine Sinne sind wach

die Sonne, angenehm wie eine warme Decke,
ein sanfter Wind kühlt meine Haut,
die Zeit scheint still zu stehen,
ein Moment wie dieser sollte nie vergehen

meine Gedanken wandern,
mein Körper ruht,
wir sind hier zusammen,
und alles ist gut! 

Sonnenaufgang

Alles ruhig
das ein oder andere Auto das vorbeifährt
ist für mich geräuschlos

Eine Art Friede
der über den Dächern liegt
gibt ein Gefühl von Besonnenheit und Glück

Ich brauche keine Musik
die in meinen Ohren dröhnt
ich möchte die Stille hören

Ich spüre den leichten Wind
der fast lautlos durch meine Haare weht
er lässt mich frei fühlen

Die Welt schläft noch
und ich möchte die Zeit genießen 
bevor sie aufwacht

Das wunderschöne Farbenspiel
das sich vor mir abspielt
gibt mir Hoffnung für den Tag

Ich gehe auf die Farben zu
und bleibe stehen
bevor die Welt aufwacht und sie verschwinden
Text über meine Liebe zu Sonnenaufgängen, entstanden Mai 2020

Sommer

Siehst du die felsigen Spitzen, die in den Himmel ragen, dicht an dicht?

Ob in der Realität oder in meinen Erinnerungen, sie vergehen nicht

Siehst du, wie sie sich klar vom blauen Himmel abheben?

Als würde es außer ihnen gar nichts geben

Siehst du die Sonne die Gletscher erhellen, so voller Freude zeigt sie sich?

Manchmal habe ich das Gefühl, sie scheint nur für mich

Siehst du die Reflexion des Lichtes auf dem See?

Und einige hundert Meter höher liegt noch Schnee

Spürst du die Sonne, das Licht, den warmen Wind?

Siehst du das Wasser, den Himmel, die Wolken, die so unerreichbar sind?

Es sieht so aus, als wäre es Sommer

Doch irgendetwas fehlt für mich

Schreibe fröhliche Gedichte ohne Punkt und Komma

Doch es ist nicht das Gleiche ohne dich

Hörst du das Wasser über die kleinen Steine streichen?

Als wollten sie sich nie mehr von der Seite weichen

Riechst du diese Mischung aus Wasser, Erde und Chemie?

Ich habe das Gefühl, das ändert sich nie

Fühlst du das eiskalte Wasser deine warme Haut berühren?

Es ist, als könnte nur ich die Wärme in der Kälte spüren

Siehst du das Glitzern, das Leuchten ohne Hilfe von menschlicher Seite?

Ich habe das Gefühl, in diesen kleinen Lichtern steckt mehr Liebe als in mancher großen Weite

Fühlst du den kühlen Wind, den eisigen Schnee?

Spürst du die warme Sonne, die stärkste Liebe, die ich seh‘?

Es fühlt sich an, als wäre es Sommer

Doch irgendetwas fehlt für mich

Schreibe fröhliche Gedichte ohne Punkt und Komma

Doch es ist nicht das Gleiche ohne dich

Ich brauche keine warme Sonne und keinen kühlen Wind

Keine Wolken und Felsen, die eh unerreichbar sind

Wenn du nicht bei mir bist

Denn ohne dich ist selbst die hellste Sonne dunkel und trist

Ich vermisse dich, so sehr fehlst du mir

Und irgendwann sag ich es dir

Denn bald werden wir uns wiederseh’n

Ein paar Wochen muss ich noch übersteh’n

Und bis dahin denke ich an dich in jeder freien Sekunde

Suche dich in dieser Welt, Stunde um Stunde

Bis dahin schreibe ich eine eigene Welt, nur für dich und mich

Vielleicht siehst du sie irgendwann, vielleicht auch nicht

let go

Wie der Wind in wilden Gräsern 
Die sich biegen und wiegen
Und der Wind bläst und pustet den Sand
Vom Meer kommt er, oder  fremde Wüsten
Wellen schlagen 
In meinen Träumen sehe ich die Fische aus dem Wasser springen


Ich stelle mich in den Wind
Er jagt an meinem Gesicht vorbei, durch meine Haare
Ich strecke meine Arme aus
Spüre die Welt
Fühle mich klein