If I was a folkstar

Schreibmaschinen, Jukeboxen, Computer, Autos, Glitzer
Menschen reden um mich
Ich laufe durch die Menge
Ich gehe
Ich fahre
Ich gehe und fahre
Stolziere
Die Musik in meinen Ohren beflügelt mich
(Ich kann das sogar ohne Red Bull!)
Wintersonne scheint
2°
Aber ich freue mich denn in meinem Herz ist Sommer
Alles sprießt
In Farben
In tausend Farben
Und meine Augen leuchten
Wie die eines Kindes an der Eisdiele
Mein Herz fühlt sich gut
So gut
Ich drehe mich
Mein Kleid fliegt
Dabei hab ich kein Kleid an
Ich habe keinen Sommer
Ich habe keinen Urlaub
Ich sitze in diesem Zimmer
Mit Stöpseln im Ohr
Und ich bin so verdammt glücklich
Wie ich Wellen in meinem Ohr empfange
Sonne scheint durchs Fenster
In Gedanken stehe ich schon auf und tanze
Tanze so als ob ichs könnte
In dem Kleid das ich nicht anhabe
Mit dir an meiner Hand
Den es nicht gibt
Und die Sonne scheint in mein Gesicht
Ich lehne mich zurück
Und genieße, was in meinem Kopf ist
Genieße mein Glück
...
«Immer diese scheiß Kopfhörer, nie hörst du mir zu.»
Dieser Text ist während einer Schreibsession mit dem Poesieteam entstanden, ich habe dieses Lied gehört.

Heuchlerische Gesichter

Heuchlerische Gesichter
Sie starren dich an
Lächeln
Mit den spitzen Klauen an ihren Händen, mit denen sie sich schon selbst die Haut aufreissen
,Liebe’ keuchen sie
Die leeren Herzen fressen die Luft ihrer Lunge und jeder Atem ist nur ein Husten, jedes Wort nur ein Hauchen
In ihren Adern fließt kein Blut
Nur Leere, die ihren Körper zusammenzieht
,Du sollst mich LIEBEN’ fauchen sie
Ich stolpere zurück
Scharfe Klingen streichen meinen Rücken 
Blut rinnt herab
Verletzt haben sie mich schon
Mit ihrer Wut 
Ihrem Neid
Meine Gleichgültigkeit und ihr Röcheln nach Aufmerksamkeit, hohler Akzeptanz und Anerkennung 
Blind, zu sehen was die wahre Schönheit birgt
Nicht falsche Liebe
Falsches Interesse
Nicht Besitz
Nicht Verlangen
Keine Lügen und Zwänge
Hass lodert auf
Hass auf die leeren Hüllen die mich mit ihrer aufgebrauchten Existenz in den endlosen Sog der Vernichtung treiben
Stehlen meine Energie
Stehlen meinen Willen
Stehlen mein Lebensgefühl, versteckt, tief vergraben in einem Tresor, fest verschlossen
Ich kralle mich daran fest
Krampfhafter Griff an dem was mir am kostbarsten ist
Tränen strömen über meine Wangen
Mein Herz
Selbstsüchtig reissen sie es mir davon
Hinfort! 
Hinfort mein Herz
Hinfort mein Gefühl
...
Ich sacke zusammen
Ein kleiner Haufen
Ein weiterer Haufen ohne Seele
Ohne Blick für das Gefühl
Ohne Gefühl für Leben
Ohne Leben

Ohne Herz

Währenddessen springen sie auf meinem Innersten herum
Teuflisch lachend 
Schadenfroh -
Erfüllt vom absurden Sieg über mich
Meine Schwäche
Mein Lockerer Griff
Aber jetzt nur noch schlapp
So kauere ich hier.

Ohne Herz;

Eine weitere Hülle
Ohne Liebe.