Nicht so wie in Brot Nicht das, was in der Kartoffel beim Experiment blau wird Nicht das mit dem ich mich hochdrücke Nicht das was meine Füße in den Boden stemmt Nicht das, wofür man ins Fitnessstudio geht Es ist das, was dir plötzlich dein Gefühl sagt Das, was Untrainierte rennen lässt Das, was dich aufrecht gehen lässt Das, wegen dem du aufstehst, jeden Morgen Denn was bringen dir all die Muskeln und die Worte, wenn du keine Stärke hast? Und vielleicht ist es ja doch wie im Brot, denn wenn das Leben wie ein Ofen ist, die absolute Hölle, Auf einmal geht man auf

20 Jahre alt, ehemalige Schülerin des Katharinen-Gymnasiums Ingolstadt, inzwischen studiere ich an der HfPh in München Philosophie, aber Poesie hat auch jetzt immer noch einen großen Platz in meinem Herzen und Leben.
Ich experimentiere gerne mit Geschichten und Reimen. Poesie ist für mich Text, Musik des Kopfes, Gefühle und Gedanken, eintauchen in fremde Welten.
wirr
Manchmal will man einfach etwas komplett wirres schreiben Weil man nur wirres denkt Auf der wirren geraden Autobahn ohne Tempolimit Richtung Horizont Der Horizont der nie aufhört Denn es gibt immer einen Horizont Man kann immer weiter rennen, Bis ins unendliche Eine Gerade, ins endlose Wie wirr
Dieser Text ist am Abend im Auto entstanden.
ich suche dich immer noch
Wir gleiten hinunter Am Nordhang dieses Berges Unser Atem geht flach Frischer Schnee Rieselt Runter Lawine Alles weiß Wo Bist Du?
Dieser Text ist ein bisschen ein visuelles Experiment, entstanden nach dem Skifahren, aber mir gefällt das Ergebnis doch ganz gut. :)
Schattenseiten
Ich blicke zurück auf das was war Auf Bilder und Worte In meinem Poesiebuch namens Kopf Und manches scheint so dunkel Dunkel wie eine Gewitterwolke Regen der schwer auf mich niederprasselte Und Sätze die mich niederdrückten Boden, der es mir erschwerte voranzugehen Ich kam keinen Schritt vorwärts Ich klebte an dir An euch An mir Ich klebte an einer veralteten Version von mir Ich hatte ein Update nötig Falsche Dinge wurden mir vorgeworfen Ich wurde vor den Kopf gestoßen Doch am Ende war ich es selbst, die mich schubsen musste Um den nächsten Schritt zu gehen Jetzt liegt das Buch in der Ecke. Mit den dunklen Kapiteln Und ich öffne ein Neues In dem es keine Schattenseiten mehr geben soll
let go
Wie der Wind in wilden Gräsern Die sich biegen und wiegen Und der Wind bläst und pustet den Sand Vom Meer kommt er, oder fremde Wüsten Wellen schlagen In meinen Träumen sehe ich die Fische aus dem Wasser springen Ich stelle mich in den Wind Er jagt an meinem Gesicht vorbei, durch meine Haare Ich strecke meine Arme aus Spüre die Welt Fühle mich klein
If I was a folkstar
Schreibmaschinen, Jukeboxen, Computer, Autos, Glitzer Menschen reden um mich Ich laufe durch die Menge Ich gehe Ich fahre Ich gehe und fahre Stolziere Die Musik in meinen Ohren beflügelt mich (Ich kann das sogar ohne Red Bull!) Wintersonne scheint 2° Aber ich freue mich denn in meinem Herz ist Sommer Alles sprießt In Farben In tausend Farben Und meine Augen leuchten Wie die eines Kindes an der Eisdiele Mein Herz fühlt sich gut So gut Ich drehe mich Mein Kleid fliegt Dabei hab ich kein Kleid an Ich habe keinen Sommer Ich habe keinen Urlaub Ich sitze in diesem Zimmer Mit Stöpseln im Ohr Und ich bin so verdammt glücklich Wie ich Wellen in meinem Ohr empfange Sonne scheint durchs Fenster In Gedanken stehe ich schon auf und tanze Tanze so als ob ichs könnte In dem Kleid das ich nicht anhabe Mit dir an meiner Hand Den es nicht gibt Und die Sonne scheint in mein Gesicht Ich lehne mich zurück Und genieße, was in meinem Kopf ist Genieße mein Glück ... «Immer diese scheiß Kopfhörer, nie hörst du mir zu.»
Heuchlerische Gesichter
Heuchlerische Gesichter Sie starren dich an Lächeln Mit den spitzen Klauen an ihren Händen, mit denen sie sich schon selbst die Haut aufreissen ,Liebe’ keuchen sie Die leeren Herzen fressen die Luft ihrer Lunge und jeder Atem ist nur ein Husten, jedes Wort nur ein Hauchen In ihren Adern fließt kein Blut Nur Leere, die ihren Körper zusammenzieht ,Du sollst mich LIEBEN’ fauchen sie Ich stolpere zurück Scharfe Klingen streichen meinen Rücken Blut rinnt herab Verletzt haben sie mich schon Mit ihrer Wut Ihrem Neid Meine Gleichgültigkeit und ihr Röcheln nach Aufmerksamkeit, hohler Akzeptanz und Anerkennung Blind, zu sehen was die wahre Schönheit birgt Nicht falsche Liebe Falsches Interesse Nicht Besitz Nicht Verlangen Keine Lügen und Zwänge Hass lodert auf Hass auf die leeren Hüllen die mich mit ihrer aufgebrauchten Existenz in den endlosen Sog der Vernichtung treiben Stehlen meine Energie Stehlen meinen Willen Stehlen mein Lebensgefühl, versteckt, tief vergraben in einem Tresor, fest verschlossen Ich kralle mich daran fest Krampfhafter Griff an dem was mir am kostbarsten ist Tränen strömen über meine Wangen Mein Herz Selbstsüchtig reissen sie es mir davon Hinfort! Hinfort mein Herz Hinfort mein Gefühl ... Ich sacke zusammen Ein kleiner Haufen Ein weiterer Haufen ohne Seele Ohne Blick für das Gefühl Ohne Gefühl für Leben Ohne Leben Ohne Herz Währenddessen springen sie auf meinem Innersten herum Teuflisch lachend Schadenfroh - Erfüllt vom absurden Sieg über mich Meine Schwäche Mein Lockerer Griff Aber jetzt nur noch schlapp So kauere ich hier. Ohne Herz; Eine weitere Hülle Ohne Liebe.
9. Mai
Der Wind Es stürmt Bäume wiegen Blätter fliegen Haare wehen Augen sehen Mich und Dich Hand in Hand Stehen wir am Uferrand Die Wolken Sie schweben Wellen schwappen Räder klappen Äste krachen Und wir lachen Du und ich Arm in Arm ...Wir sehen wie die Sonne zieht, das Gewitter wird stärker... ...wir stehen immer noch da und sehen, ja, die Welt geht unter.