Meine Träume sind ein Rauschen Hintergrundgeräusche meiner Existenz Ich fing an zu lesen und eine Stunde verging Wenn es mir um mein wohl ginge dürfte ich keine düsteren Bücher mehr lesen Aber sie erinnern mich dass ich fühlen kann In Momenten in denen ich es vielleicht nicht einmal will. Meine Poesie ist ein rotzen von Gedanken die es nicht wert sind in ganze Sätze gefasst zu werden Und so spucke ich sie in Verse wie auf einen schmutzigen Gehweg Das Leben ist wirklich ein Aussichtsloses verfangen Und zu Verstehen wie wenig wir doch jemals wissen können Kann oder ist schlimmer als der Tod an sich Ich wünschte Jaspers würde mich in seinen Armen halten Und mir ruhig erklären wieso es gut ist dass alles ein Ende findet Dass wir darin uns selbst erleuchten Aber wann wird es soweit sein? Werde ich so wie der Fremde viel zu spät die Essenz meines Existierens verstehen? Falls er es überhaupt jemals tat Ich möchte nicht von der Welt zerrissen werden um sie fassen zu können Meine Annäherung an Fühlen sollte nicht immer mit Schmerz verbunden sein Deine enigmatischen Augen sind nicht mehr als eine Sammlung aller meiner Fragen Und dein weicher Mund kaum mehr als das Wispern einer Antwort Vielleicht war Jaspers Stimme ein schreckliches Krächzen Und meine Poesie alleine als Ausdruck meiner Selbst in ihrer Existenz gerechtfertigt Ich wünschte ich würde mehr schreiben als rätselhafte Wörterketten entsprungen meiner verwirrten Tiefen Aber vielleicht ist das der Weg auf dem ich Kunst betreibe Scheiß auf aktive Reflexion und Konstruktion von bedeutungsebenen Die stärksten Bedeutungen kann niemand artifiziell hervorbringen Und so lasse ich meine Worte und Fragen existieren in ihrer hässlichen ach so unpoetischen Form Einfach nur als Segel Das meine Seele, in all ihrer Schwammigkeit, ein bisschen hält