Meine Träume sind ein Rauschen
Hintergrundgeräusche meiner Existenz
Ich fing an zu lesen und eine Stunde verging
Wenn es mir um mein wohl ginge dürfte ich keine düsteren Bücher mehr lesen
Aber sie erinnern mich dass ich fühlen kann
In Momenten in denen ich es vielleicht nicht einmal will.
Meine Poesie ist ein rotzen von Gedanken die es nicht wert sind in ganze Sätze gefasst zu werden
Und so spucke ich sie in Verse wie auf einen schmutzigen Gehweg
Das Leben ist wirklich ein Aussichtsloses verfangen
Und zu Verstehen wie wenig wir doch jemals wissen können
Kann oder ist schlimmer als der Tod an sich
Ich wünschte Jaspers würde mich in seinen Armen halten
Und mir ruhig erklären wieso es gut ist dass alles ein Ende findet
Dass wir darin uns selbst erleuchten
Aber wann wird es soweit sein?
Werde ich so wie der Fremde viel zu spät die Essenz meines Existierens verstehen?
Falls er es überhaupt jemals tat
Ich möchte nicht von der Welt zerrissen werden um sie fassen zu können
Meine Annäherung an Fühlen sollte nicht immer mit Schmerz verbunden sein
Deine enigmatischen Augen sind nicht mehr als eine Sammlung aller meiner Fragen
Und dein weicher Mund kaum mehr als das Wispern einer Antwort
Vielleicht war Jaspers Stimme ein schreckliches Krächzen
Und meine Poesie alleine als Ausdruck meiner Selbst in ihrer Existenz gerechtfertigt
Ich wünschte ich würde mehr schreiben als rätselhafte Wörterketten entsprungen meiner verwirrten Tiefen
Aber vielleicht ist das der Weg auf dem ich Kunst betreibe
Scheiß auf aktive Reflexion und Konstruktion von bedeutungsebenen
Die stärksten Bedeutungen kann niemand artifiziell hervorbringen
Und so lasse ich meine Worte und Fragen existieren in ihrer hässlichen ach so unpoetischen Form
Einfach nur als Segel
Das meine Seele, in all ihrer Schwammigkeit, ein bisschen hält
Autor: Clara Drechsler
20 Jahre alt, ehemalige Schülerin des Katharinen-Gymnasiums Ingolstadt, inzwischen studiere ich an der HfPh in München Philosophie, aber Poesie hat auch jetzt immer noch einen großen Platz in meinem Herzen und Leben.
Ich experimentiere gerne mit Geschichten und Reimen. Poesie ist für mich Text, Musik des Kopfes, Gefühle und Gedanken, eintauchen in fremde Welten.
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Tolle Verse!