Malersmann

Mit großen Augen schau ich Ihn an
Meinen lieben Malersmann
Mit seinem Hemd von Farben bedeckt
Und dem Pinsel zum Gemälde gestreckt
Erklärt er mir was hinter der Kunst wirklich steckt
„Es kommt nicht drauf an wie man beginnt,
sondern welchen Lauf es beim Malen nimmt“
So greift er nach meiner Hand
Und zusammen pinseln wir auf die Leinwand
Während die Zeit so vergeht
Und ein wunderschönes Kunstwerk entsteht
Bewundere ich meinen lieben Malersmann
Der mich jedes Mal doch so verzaubern kann

Dieses Bild haben mein Opa und ich zusammen gemalt. Meinem Opa widme ich auch dieses Gedicht. Er ist mein lieber Malersmann 🙂

Kopfgefühle

Ach hört doch auf!
Schrei ich ganz laut
Doch sie kämpfen weiter
Denn keiner von beiden will scheitern
Das Herz das sich nach Liebe sehnt
Und der Kopf der nur die Tatsachen versteht
Inmitten des Kampfes steh ich
Doch mich für eine Seite zu entscheiden das kann ich nicht
So scheint es mal dem einen und mal dem anderen zu gelingen
Das Gefecht zu gewinnen
Doch beide sind zu stark
Dass keiner von beiden den Sieg davon tragen kann
So verbünden sie sich
Gegen mich


Schaukeln

Hin
Und her
Schwingt er hinauf zum Himmelsmeer
Mit der Sicht verschwommen
Versucht er noch höher zu kommen
Immer näher zu den Wolken
Den Vögeln folgend

Auf
Und ab
Mit seinen Gedanken fernab
Träumt er von den Geschichten
Die ihm die Wolkenbilder berichten
Von großen Abenteuern
Mit schrecklichen Ungeheuern

Hoch
Und runter
Mit seinen Augen vor Freude funkelnd
Beginnt er aufzuwachen
Schließlich wird er langsam erwachsen
Und träumen ist doch nur Kindersache
Oder?

Farbenspektakel

Erinnerst du dich?

Zumindest tu ich´s

Es ist schon viel zu lange her

Vermisst du es genauso sehr?

Denn ich träume von den Tagen

Wo wir nebeneinander im Gras lagen

Nach oben sahen

Erstarrt von dem unglaublichen Spektakel

Der Himmel in den allerschönsten Farben

Die unbekannte Namen tragen

Denn wie soll man etwas beschreiben

Wenn nur Worte einem dafür bleiben

So muss ich stumm sein

Doch ich bin nicht allein

Denn du warst da

Und sahst

Was für mich unbeschreiblich war

Warten

Warten
Warten
Auf was?
Kannst du mir das sagen?
Denn das
Was wir doch alle planten
muss jetzt warten
Wie lange ist die Frage?
Bis zu den erträumten Tagen
Warten
Warten
Auf Antworten
Die wir hoffen zu haben
Doch lass uns nicht versagen
An den Gedanken
Des Wartens
Lasst uns lieber Barfuß durch das Gras rennen
Und im Herzen brennen
Lasst uns nicht überschwemmen von Gedanken
An denen schon so viele ertranken
Sondern unsere Kräfte tanken!
Lasst uns hoch in den Himmel blicken
Und Gedanken an Betroffene schicken
Lasst uns die Zeit des Wartens nutzen
Um nicht nur Netflix zu suchten
Sondern sie der Familie zu schenken
Oder an die zu denken
Die nun in Angst und Armut leben
Oder in Ungewissheit schweben
Lasst uns diesen Menschen beistehen
Und mit ihnen den Weg gehen
Denn auch wenn wir
Warten
Warten
Und uns fragen
Auf was?
Denn das
Was wir doch alle planten
muss jetzt warten
Können wir den Weg als Gemeinschaft wagen
Aus dem warten und dem Fragen
Entstehen wunderschöne Farben
Denn wir lernen zusammenzuhalten
Und unsere Flügel zu entfalten
Neues zu entdecken
Und nicht davor zu erschrecken
Nun besteht das Warten aus Farben
Farben
Farben
In allen Möglichen Arten