Das Spiel namens Krieg

„Krieg“ hieß das Spiel was wir früher spielten,

lachend während wir mit Stöcken auf den Körper des anderen zielten.

Spannend fanden wir die Erzählungen über den Krieg,

über Freundschaft, Liebe und natürlich Sieg. 

Witzig fanden wir es mit unseren hölzernen Panzern zu spielen,

während die winzigen Soldaten mal zu mal fielen.

Langweilig fanden wir das Leben im Frieden, 

kämpfen wollten wir und die Feinde besiegen.

Als unser Wunsch nach Jahren in Erfüllung ging,

hielte man uns allen Waffen hin.

Es entsprach nicht meinen Vorstellung, verdammt!

Es starben viele Freunde und viel mehr insgesamt!

Todesangst durchflutete meinen ganzen Körper, 

die Todesschreie waren gut hörbar.

Die Schüsse hörten einfach nicht auf,

während ich schweratmend durch das Schlachtfeld lauf.

Auf einmal kam ich zum plötzlichen Halt,

doch nicht aus freiem Willen, sondern durch pure Gewalt.

Meinen Körper durchströmte ein stechender Schmerz,

die Kugel traf mich mitten ins Herz.

Eine Blutblume verteilte sich auf meiner Uniform ziemlich schnell,

plötzlich schien alles um mich herum so unglaublich grell.

Weinen, tat ich als ich auf den Boden fiel,

niemand interessierte es das ich nicht sterben will.

Mehrere Jahre vergingen nach diesem Geschehen, 

begangen hatte ich so viele Vergehen.

Leben hatte ich massenweise genommen

und rein gar nichts damit gewonnen.

Nun spielten Kinder auf dem Feld unter dem wir lagen,

Kreuze wurden reihenweise in die Erde geschlagen.

Die Kinder spielten unbesorgt,

für ihr Glück hatten ihre Eltern gesorgt.

„Krieg“, hieß das Spiel welches sie spielten,

während sie mit Stöcken auf den Körper des anderen zielten.

Wieso können sie nichts anderes spielen?!

Warum nicht mal ein Spiel namens „Frieden“!?

Zu langweilig, wäre ihnen das.

Denn gegen den Krieg verspürten sie keinen Hass.

Sie kannten ihn nicht, diesen grausamen Krieg,

sie spielten es falsch, denn in Wahrheit gab es keinen Sieg.

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Autor: Volodarski

16 Jahre, schreibt gerne Gedichte und Kurzgeschichten.

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